Wer kann beim Netzwerk mitmachen?

Einfache Antwort: Alle! (mit ein paar kleinen Voraussetzungen…)

Offen für alle!

Grundsätzlich können alle, die in Viernheim wohnen, arbeiten, leben, ihre Freizeit verbringen, bei den Aktivitäten des Netzwerks mitmachen oder auch selbst welche initiieren.

Mitmachen kann jeder und jede, egal welcher politischen Couleur man sich zugehörig fühlt. Auch Bürgerinnen und Bürger, die sich anderen Viernheimer Parteien oder Wählergemeinschaften zugehörig fühlen, sind herzlich eingeladen, im Netzwerk mitzumachen. Diskutiert mit uns, leistet Beiträge, lasst uns spannende Referenten nach Viernheim holen, die uns Denkimpulse geben, lernt mit uns gemeinsam und lasst uns dann gemeinsam die Dinge umsetzen. Uns geht es darum, dass Viernheim vorankommt und nicht wer welche Idee hatte und wer sie umgesetzt hat.

Konstruktiv muss es sein!

Voraussetzung ist konstruktive Mitarbeit! Sicherlich muss man auch mal seinen Frust ablassen, mal so richtig herziehen, über das, was einem passiert ist oder was man in Viernheim so sieht. Aber letztendlich suchen wir nach Lösungen für Probleme und nach Möglichkeiten, mit den gegebenen Ressourcen Viernheim voranzubringen. Gegensätzliche Meinungen sind ausdrücklich erwünscht – und dann suchen wir die gemeinsame Lösung oder wenn nötig den Kompromiss! Der gegenseitige Respekt und vor allem gegenüber Andersdenkenden ist ebenfalls Voraussetzung für die Mitarbeit. Und zu Not stellen wir fest, dass es unterschiedliche Meinungen gibt, und suchen nach Mehrheiten. So ist das in der Demokratie. Idealerweise können die, die sich mit ihrer Meinung nicht durchgesetzt haben, dann trotzdem den gemeinsamen Weg weiter mitgehen.

Fakten- und datenbasiert und mit „Hintergrundwissen“

Für die sinnvolle Diskussion brauchen wir Fakten, Daten und „Hintergrundwissen“. Das mit dem Hintergrundwissen ist so ein Running Gag aus Gesprächen mit Viernheimer Politikern, die gerne sagen, dass man ja gar nicht wirklich mitreden kann, weil einem die Hintergrundinformationen fehlen. Das mag in Grenzen stimmen, aber wenn man auf die in manchen Themen schlechten Ergebnisse der Politik schaut, scheint es so zu sein, als wäre es auch mit Hintergrundinformationen nicht so einfach. Gleichzeitig ist man aber auch nicht bereit, diese Hintergrundinformationen zu teilen, damit mehr Menschen auf Basis dieser Hintergrundinformationen mitreden können.

Wir wollen mit Daten, mit Wissen, mit Fakten, mit Wissen über die Dinge arbeiten. Dazu teilen wir alles, was wir bekommen öffentlich, damit jeder und jede auf einer breiten Wissensbasis mitreden kann. Manches findet man in den Untiefen der städtischen Webseite, vieles in öffentlichen Datensammlungen vom Land, vom Bund oder von anderen politischen Institutionen, denen die Stadt die Weitergabe von Daten nicht verwehren kann.

Als Wählergemeinschaft im Parlament setzen wir uns für die Offenheit bei allen diesen Informationen ein!

Basis anerkannter Wissenschaft und allgemeines Wissen

Für das „Konstruktive“ ist eine gemeinsame Denkbasis notwendig. Die liegt für uns in den anerkannten Wissenschaften und nicht in dubiosen und oft nicht genauer bezeichneten Quellen in irgendwelchen Messengern oder auf dubiosen Internetseiten. Dafür kostet uns das Bullshit-Asymetrie-Prinzip (s.u.) dann doch zu viel Zeit! Mit Verschwörungstheoretikern zu diskutieren ist anstrengend und führt oft zu nichts. Sie verweisen gerne auf vermeintliche Quellen, auf vorgebliche Wissenschaftler und „anerkannte Experten“, oft ohne die genauer zu benennen und um bei Nachfragen darauf zu verweisen, man möge das doch bitte selber mal recherchieren, damit man so wissend wird wie sie. Das natürlich nicht über Google und andere offizielle Quellen, sondern über solche, die die vermeintliche Wahrheit verkünden, die man natürlich aber auch nicht näher benennt, weil die Mühe müsse man sich schon selbst machen auf der Suche nach der Wahrheit. Und während man noch dagegen zu argumentieren und belegen versucht, wird schon der nächste Bullshit rausgerufen…

Diese Art von Diskussionen wollen wir nicht!


Kleiner Einschub…

Als Bullshit-Asymmetrie-Prinzip – oder etwas wissenschaftlicher – als Brandolini-Effekt wird übrigens folgender Effekt bezeichnet:

„Die Energie, die nötig ist, um Unsinn zu widerlegen, ist um ein Vielfaches größer als die Energie, die nötig ist, um ihn zu produzieren.“

Die Definition beschreibt sehr treffend, warum Verschwörungstheorien, Desinformationen oder falsche Behauptungen sich schnell verbreiten – ihre Widerlegung hingegen aufwendig, langwierig und oft weniger effektiv ist. (Geprägt wurde der Begriff im Übrigen von dem italienischen Programmierer Alberto Brandolini im Jahr 2013 auf Twitter.)

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